von Stefan Jahnke » 1. Jun 2013, 09:41
Ja, wie stehe ich dazu, Sandra und liebe Gemeinde?
Grundsätzlich schließe ich erst einmal nichts aus.
Als studierter Maschinenbauer ist es für mich natürlich einfach, mit Text und Format umzugehen...
(Hä?

Spinnt der jetzt total? Hmm... war auch nur Spaß!

)
Alles, was mit Satz, Layout, Grafik, Wortwahl, Komposition von Bild und Text... oder auch Umwandlung von Bild/Film und daher von Gedanken in Text zu tun hat, durfte ich intensiv lernen. Durch meine Verlagstätigkeit genauso, wie durch meine Ausbildung als sogenannter Projektmanager für multimediale Informationssysteme (PMI)... und zwar in einer Zeit, in der nicht nur die Funktion der Programme vermittelt wurde, sondern ebenso, was man wie durch welche Gestaltung erreicht.
Wozu das weite Ausholen?
Ich finde, man sollte sich in Dingen versuchen, die man beherrscht. Als mündiger Mensch hat man zu seinem Werk eine Meinung. Diese zu vertreten, sich darüber mit anderen Profis auszutauschen und mit ihnen bzw. ihren Tipps und eigenem Können, Wissen und Empfinden einen Weg zu finden, das Produkt entweder allein oder mit ihnen gemeinsam zu gestalten (egal, ob nun Cover, Text, Komposition, Werbecampagne mit allen Werbemitteln, das Gesamtwerk usw.) und an den Markt zu bringen, das, wünsche ich mir, sollte dem Autor gegeben sein. Und natürlich wird es immer Dinge, Abläufe, Arbeitsschritte geben, die man nicht beherrscht. Da holt man sich Unterstützung. Das war so, als ich in die Buchläden hinein wollte... mit meinen Büchern. Ich hatte zwar Erfolge, aber nicht viele. So bat ich einen redegewandten Versicherungsvertreter... und schon war ich in doppelt so vielen Buchhandlungen, wie vorher. Solche Hilfe braucht man hin und wieder. Das muss man lernen, einzusehen.
Natürlich ist es manchmal ein langer Weg, für einige nur ein Schritt, sich einzugestehen, einiges nicht zu können. Als ich in einer Schule arbeitete, stellte sich ein älterer Herr vor, der die ausgeschriebene Stelle als Dozent in der grafischen Berufsausbildung antreten wollte. Stolz zeigte er mir einige computergrafische Arbeiten. Er war Eisenbahnfan und demenstprechend viele Loks und Bahnlinien waren zu sehen. Egal... wenn es gut gemacht ist, kann man auch und/oder gerade daran/darin/daraus erkennen, was jemand kann.
Er konnte es nicht. Ich war ehrlich zu ihm. Jahre später trafen wir uns auf einem Lokfest wieder... Er fand sein ihn voll ausfüllendes neues Tätigkeitsfeld in einem Traditionsverein und berichtete stolz, mit welch guter Grafikagentur sie nun zusammenarbeiteten... für ihre Flyer etc. Er hatte es verstanden. Es war sicher ein Prozess.
Klare Meinung von mir (sucht sie... irgendwo hier steht sie...):
Natürlich mag immer jemand andere Ansichten zu Covern, Satz etc. haben. Beauftragt man drei Profis mit ein und der selben Aufgabe, erhält man meist vier bis sechs verschiedene Vorschläge. Darum vom Nonplusultra zu sprechen, alles Profis anderen und nicht sich selbst (wenn man sich als Profi einschätzt) zu überlassen, wäre zu einfach. Gibt es die Möglichkeit, sich einzubringen, Dinge selbst zum Teil oder komplett zu übernehmen, dann sollte man es auch tun, wenn man es kann und es selbst versuchen will.
Der Markt ist heute zwar ziemlich verrückt. Fehlversuche zeigt er jedoch immer noch recht schnell. Erfolg manchmal etwas später. Daraus resultierende Erkenntnis kann, nach meiner Ansicht, zur Änderung der eigenen Einstellung führen... oder in die berühmte Sackgasse. Schlauer wird man auf jeden Fall... erfolgreich oder nicht.
Ist man kein Profi, holt man sich Unterstützung. Das Angebot ist riesig. Aber auch unter (Verlags-)Profis gibt es welche, die etwas nicht können. Hier muss man ein glückliches Händchen haben... in der Auswahl ds Profis (so man sie mit bestreiten darf) oder auch des letztendlichen Ergebnisses (da gilt das Gleiche).
Mitsprache und Mittun des Autors an den vielen Arbeitsschritten von der Idee zum fertigen Buch von vorn herein ausschließen will, mag, darf und kann ich also nicht. Es wäre schön, wenn die Verlage das (wieder) ebenso sehen würden.
So, und nun bin ich auf die Reaktionen gespannt... und natürlich noch mehr auf Eure Erfahrungen und Meinungen zum eigentlichen Threadthema.
Viele Grüße aus dem vom Gewitter umschlossenen dresden
vom Stefan
Ja, wie stehe ich dazu, Sandra und liebe Gemeinde?
Grundsätzlich schließe ich erst einmal nichts aus.
Als studierter Maschinenbauer ist es für mich natürlich einfach, mit Text und Format umzugehen...
(Hä? :o Spinnt der jetzt total? Hmm... war auch nur Spaß! ;) )
Alles, was mit Satz, Layout, Grafik, Wortwahl, Komposition von Bild und Text... oder auch Umwandlung von Bild/Film und daher von Gedanken in Text zu tun hat, durfte ich intensiv lernen. Durch meine Verlagstätigkeit genauso, wie durch meine Ausbildung als sogenannter Projektmanager für multimediale Informationssysteme (PMI)... und zwar in einer Zeit, in der nicht nur die Funktion der Programme vermittelt wurde, sondern ebenso, was man wie durch welche Gestaltung erreicht.
Wozu das weite Ausholen?
Ich finde, man sollte sich in Dingen versuchen, die man beherrscht. Als mündiger Mensch hat man zu seinem Werk eine Meinung. Diese zu vertreten, sich darüber mit anderen Profis auszutauschen und mit ihnen bzw. ihren Tipps und eigenem Können, Wissen und Empfinden einen Weg zu finden, das Produkt entweder allein oder mit ihnen gemeinsam zu gestalten (egal, ob nun Cover, Text, Komposition, Werbecampagne mit allen Werbemitteln, das Gesamtwerk usw.) und an den Markt zu bringen, das, wünsche ich mir, sollte dem Autor gegeben sein. Und natürlich wird es immer Dinge, Abläufe, Arbeitsschritte geben, die man nicht beherrscht. Da holt man sich Unterstützung. Das war so, als ich in die Buchläden hinein wollte... mit meinen Büchern. Ich hatte zwar Erfolge, aber nicht viele. So bat ich einen redegewandten Versicherungsvertreter... und schon war ich in doppelt so vielen Buchhandlungen, wie vorher. Solche Hilfe braucht man hin und wieder. Das muss man lernen, einzusehen.
Natürlich ist es manchmal ein langer Weg, für einige nur ein Schritt, sich einzugestehen, einiges nicht zu können. Als ich in einer Schule arbeitete, stellte sich ein älterer Herr vor, der die ausgeschriebene Stelle als Dozent in der grafischen Berufsausbildung antreten wollte. Stolz zeigte er mir einige computergrafische Arbeiten. Er war Eisenbahnfan und demenstprechend viele Loks und Bahnlinien waren zu sehen. Egal... wenn es gut gemacht ist, kann man auch und/oder gerade daran/darin/daraus erkennen, was jemand kann.
Er konnte es nicht. Ich war ehrlich zu ihm. Jahre später trafen wir uns auf einem Lokfest wieder... Er fand sein ihn voll ausfüllendes neues Tätigkeitsfeld in einem Traditionsverein und berichtete stolz, mit welch guter Grafikagentur sie nun zusammenarbeiteten... für ihre Flyer etc. Er hatte es verstanden. Es war sicher ein Prozess.
Klare Meinung von mir (sucht sie... irgendwo hier steht sie...):
Natürlich mag immer jemand andere Ansichten zu Covern, Satz etc. haben. Beauftragt man drei Profis mit ein und der selben Aufgabe, erhält man meist vier bis sechs verschiedene Vorschläge. Darum vom Nonplusultra zu sprechen, alles Profis anderen und nicht sich selbst (wenn man sich als Profi einschätzt) zu überlassen, wäre zu einfach. Gibt es die Möglichkeit, sich einzubringen, Dinge selbst zum Teil oder komplett zu übernehmen, dann sollte man es auch tun, wenn man es kann und es selbst versuchen will.
Der Markt ist heute zwar ziemlich verrückt. Fehlversuche zeigt er jedoch immer noch recht schnell. Erfolg manchmal etwas später. Daraus resultierende Erkenntnis kann, nach meiner Ansicht, zur Änderung der eigenen Einstellung führen... oder in die berühmte Sackgasse. Schlauer wird man auf jeden Fall... erfolgreich oder nicht.
Ist man kein Profi, holt man sich Unterstützung. Das Angebot ist riesig. Aber auch unter (Verlags-)Profis gibt es welche, die etwas nicht können. Hier muss man ein glückliches Händchen haben... in der Auswahl ds Profis (so man sie mit bestreiten darf) oder auch des letztendlichen Ergebnisses (da gilt das Gleiche).
Mitsprache und Mittun des Autors an den vielen Arbeitsschritten von der Idee zum fertigen Buch von vorn herein ausschließen will, mag, darf und kann ich also nicht. Es wäre schön, wenn die Verlage das (wieder) ebenso sehen würden.
So, und nun bin ich auf die Reaktionen gespannt... und natürlich noch mehr auf Eure Erfahrungen und Meinungen zum eigentlichen Threadthema.
Viele Grüße aus dem vom Gewitter umschlossenen dresden
vom Stefan